Der Heiligabend kam; und jedes der knapp halbstündigen Krippenspiele war voll. Am Ende zählte das Küsterteam gar 700 Besucher*innen, teilweise hielten Menschen spontan an und kamen dazu.
Die uralte, in ihrer Sprache so vertraute Weihnachtsgeschichte nach Lukas, verbunden mit 13 Weihnachtslieder-Highlights, wurde einfach erzählt, gesungen und getanzt: „Herbei, o ihr Gläub’gen“ schallte es von beiden Seiten zum Auftakt. „Merken Sie sich in diesem Jahr zwei Sätze aus der Geschichte: Friede auf Erden! und Fürchtet euch nicht! Und erheben Sie ihre Stimme dafür“ so forderte die Pastorin schon gleich zu Beginn alle zum Mitsingen auf.
Eine Sternenträger*in, Maria und Josef zogen gemeinsam mit der Pastorin von Station zu Station, das Solo des Verkündigungsengels rührte mehr als einmal die Zuhörenden zu Tränen und die Hirten legten sich bei ihrem Tanz mit Hirtenstab und Hüten so sehr ins Zeug, dass zum Schluss alle mitklatschten.
Was bleibt uns also in Erinnerung? Stimmungsvolle Bilder, geradezu heilige Momente beim gemeinsamen Singen, humorvolle Situationen bei den diversen „Sturzgeburten“ oder Kostümierungen, ein wertschätzender und inniger Austausch langjähriger Chormitglieder mit den Weihnachtssänger*innen, die sich vorübergehend dem Chor angeschlossen hatten,
die Partystimmung beim Hirtentanz, eine ungewöhnlich große Stille in den Fürbitten für alle Traurigen und Fröhlichen und die Gewissheit, dass es gut war, es einfach zu machen:
Weihnachten ist unterwegs!